GUNDELDINGER FELD BASEL

PROJEKT
Umnutzung Maschinenfabrikareal
«Sulzer Burckhardt»
Dornacherstrasse 192 | 4053 Basel

 

UMNUTZUNG
2000 - 2015

 

BAUHERRSCHAFT
Kantensprung AG

 


PROJEKTKOORDINATION
Barbara Buser, Eric Honegger, Pascal Biedermann, Iren Wigger, Matthias Scheurer, Kantensprung AG

 

ARCHITEKTUR
baubüro insitu AG, WIGGER Architekten

 

FLÄCHE
Parzelle 12‘000 m²

 

BAUKOSTEN
CHF 19 Mio.

 

GUNDELDINGER FELD

EDITIONS DENKSTATT

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1999 beschloss die Maschinenfabrik Sulzer Burckhardt AG von Basel nach Oberwinterthur zu zügeln und das Fabrikareal im Gundeldinger Quartier zu verkaufen. Die eigens dafür gegründete Gundeldinger Feld Immobilien AG kaufte das Grundstück im Jahr 2000 und übergab die Verantwortung für die Umnutzung des Areals der ebenfalls für dieses Projekt gegründeten Kantensprung AG. Die fünf InitiantInnen Barbara Buser, Eric Honegger, Irene Wigger, Mattias Scheurer und Pascal Biedermann entwickelten im Laufe der letzten Jahre das 12‘700 m2 grosse Areal zu einem vielbesuchten Quartierzentrum. Über 70 Mieter beleben heute die sieben Hallen und
8 Bauten. Ursprünglich bestand die Absicht, richtige Loft Wohnungen in die alten Hallen einzubauen. Die Kantensprung AG entschied sich jedoch nach eingehender Prüfung der Möglichkeiten, auf dem ganzen Areal keine Wohnungen zu bauen, um die Entwicklung des multifunktionalen Quartierszentrums nicht durch allfällige Ruheansprüche von Wohnenden zu behindern. Kriterien für die Mieterauswahl waren als erstes die Relevanz für das Quartier, zweitens Integration und drittens Nachhaltigkeit. So haben das Familienzentrum und die Kinderzirkusschule, das erste hindernisfreie Backpackerhostel, die Kletterhalle, die Bibliothek, das Bio Bistro, der Quartiersaal «Querfeld», die Theaterfalle, der Französische Kindergarten, pro Natura und der WWF, ein Fitnesszentrum und die Brauerei «Unser Bier» neben vielen anderen Werkstätten, Büros und Gesundheitspraxen ihren Platz auf dem Gundeldinger Feld gefunden. Tagsüber arbeiten etwa 200 Menschen auf dem Gundeldinger Feld, am Nachmittag kommen die Besucher der Freizeitaktivitäten dazu, die verschiedenen Restaurants, Bars und kulturellen Aktivitäten ziehen Menschen aus dem Quartier und der ganzen Stadt an.
 Von Anfang an war das Gundeldinger Feld ein Pilotprojekt der 2000 Watt Gesellschaft. Mit den Mietern wurde eine Vereinbarung getroffen, die beide Seiten verpflichtet, den Energieverbrauch zu reduzieren. Jedes Jahr investiert die Kantensprung AG über 200‘000.– CHF in Energiesparmassnahmen, um die Gebäude schrittweise zu optimieren.
Auf den Dächern wurden Photovoltaik-Anlagen installiert, seit
2015 hat das Gundeldinger Feld sein eigenes Solarkraftwerk. Aus dem ehemaligen Kohlespeicher, dem letzten ungenutzten Gebäude auf dem Gelände wurde ein Pilotprojekt für den Eigenverbrauch und Speicherung der vor Ort produzierten Solarenergie. Die nötigen Umbauten und mieterspezifischen Baumassnahmen wurden mit wenigen Ausnahmen durch das Baubüro in situ und Irene Wigger ausgeführt.