WASSERKRAFTWERKE AABACH

PROJEKT
Sanierung von 12 historischen Wasserkraftwerken am Aabach zwischen Päffiker- und Greifensee

LAUFZEIT
ab 2017

AUFTRAGGEBERIN


Kantonale Denkmalpflege Zürich



PROJEKTKOORDINATION

Reto Gadola

 

WASSERKRAFTWERKE AABACH

 

Die Kette der zwölf historischen Wasserkraftanlagen am Aabach ist ein Kulturdenkmal von herausragender Bedeutung. Deren Sanierung hat exemplarischen Charakter. Das Projekt verbindet kulturelle, ökologische und sicherheitstechnische sowie energiepolitische Anliegen. Der langfristige Erhalt der einmaligen Kette von industrie- und technikgeschichtlich bedeutsamen Wasserkraftanlagen, allesamt Schutzobjekte von regionaler Bedeutung, erfüllt die Forderung nach einem nachhaltigen, sorgfältigen Umgang mit dem baukulturellen Erbe. Die historischen Industrieareale mit ihren Wasserkraftanlagen sind zudem wichtige Katalysatoren für die raumplanerischen und städtebaulichen Entwicklungen in der Region. In ökologischer und sicherheitstechnischer Hinsicht erfüllt das Projekt die geltenden gesetzlichen Vorgaben: Die Umstellung vom Schwall-Sunk-Betrieb der Kraftwerke auf ein natürliches Abflussregime und die Verbesserung der Restwasserverhältnisse, die Herstellung der Fischgängigkeit vom Greifensee bis an den Fuss des Bachtels und die Sicherstellung eines ausreichenden Hochwasserschutzes bei den Wehranlagen werden in vorbildlicher Weise mit den historischen Wasserkraftanlagen vereinbart. Sowohl die neun noch heute in Betrieb stehenden als auch die drei zu reaktivierenden Kleinwasserkraftwerke liefern lokal produzierten Strom aus einer erneuerbaren Energiequelle. Trotz der Berücksichtigung von gewässerökologischen und denkmalpflegerischen Anliegen ergibt sich eine substanzielle Erhöhung der heutigen Stromproduktion. Über angemessene und zielgerichtete Massnahmen im Bereich von Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Standortförderung wird eine Breitenwirkung angestrebt, die dem öffentlichen Charakter des Projekts gerecht wird.  Der Zürcher Kantonsrat hat für die Realisierung des Projekts einen Beitrag aus dem Lotteriefonds in der Höhe von 21 Mio Franken gesprochen. Damit wird sichergestellt, dass für jedes der zwölf Kraftwerke eine wirtschaftlich tragbare Grundlage entsteht und die Öffentlichkeit in angemessener Weise vom Gesamtprojekt profitieren kann.  Denkstatt sàrl ist mit der Projektleitung für die Umsetzung der Kraftwerkssanierungen beauftragt.