PROJEKT
Umnutzung Reperaturwerkstätte SBB
UMNUTZUNG
ab 2016
BAUHERRSCHAFT
SBB AG Immobilien, Zürich
TRANSFORMATION & UMNUTZUNGSKONZEPT
Barbara Buser, Sebastian Güttinger, Eric Honegger, Tabea Michaelis, Ben Pohl
STÄDTEBAU
KCAP&Partner, Zürich
LANDSCHAFTSARCHITEKTUR
Studio Vulkan, Zürich
VERKEHRSPLANUNG
IBV Hüsler, Zürich
KOMMUNIKATION
denkstatt sàrl, Basel
GENERALPLANUNG
baubüro insitu AG, Basel
Fuhr Buser Partner BauOekonomie, Basel
FLÄCHE
Parzelle ca. 43‘000 m²
Die SBB Areale im Gleisraum zwischen dem Zürich Hauptbahnhof und Altstetten gehören zu den letzten grossen Entwicklungsgebieten in der Stadt Zürich. Mit der anstehenden Transformation der SBB Werkstätten soll sich das 42’000 Quadratmeter grosse Gelände von einer Industrieanlage zu einem attraktiven Ort für die Kulturszene, gewerbliche und industrielle Innovationsbetriebe und Start-up Firmen entwickeln. Unter dem Namen Werkstadt Zürich wird in den kommenden 20 Jahren ein lebendiges Areal für Arbeit und Freizeit entstehen, das mit den angrenzenden Quartieren zu einem neuen Stadtraum zusammenwächst. Das produzierende Gewerbe und die Industrie haben sich in den vergangenen 100 Jahren vornehmlich am Rand der Städte niedergelassen. Mit dem Wandel von einer Industriegesellschaft hin zu einer vermehrt wissensbasierten Ökonomie, entstehen neue Bedürfnisse, Bedingungen und Möglichkeiten für innerstädtische Handwerks- und Produktionsstandorte. Urbane Manufakturen und Clean-Tech Unternehmen zeichnen sich zunehmend als wichtige ökonomische und ökologische Triebkräfte städtischer Entwicklung ab. In diesen neuen Arbeitswelten entstehen quartiernahe Arbeitsplätze für Handwerk, Service und hochspezialisierte Fachkräfte. Ökonomischer Erfolg, Innovationspotenzial und Synergien sind dabei oft an komplexe innerstädtische Lagefaktoren gebunden. Mit dem Projekt Werkstadt Zürich bietet sich die Möglichkeit, eine nachhaltige Mischung aus klassischem und innovativem Gewerbe, Dienstleistungs- und Freizeitangeboten direkt in Zürich zu etablieren. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich wird der Planungsprozess auf der heutigen Grundlage vorangetrieben. Die Stadt setzt sich weiterhin dafür ein, dass der «urbane Werkplatz der Zukunft» gute Rahmenbedingungen vorfindet. Dies gilt besonders für mittelständische und kleine Unternehmen, die dazu beitragen, dass Zürich über ein robustes wirtschaftliches Fundament verfügt, das über die Stadtgrenzen hinaus gut verankert ist. Die bauliche Struktur der Werkstattgebäude sowie die Lage an der Hohlstrasse und am Gleisraum bieten gute Voraussetzungen für die schrittweise Öffnung und Umnutzung des Areals. Wichtiger Bestandteil dieser Transformationsstrategie ist die Synergie zwischen der identitätsstiftenden, historischen Bausubstanz, der öffentlichen Nutzung der Aussenräume sowie der möglichen baulichen Verdichtung. Dahinter steht die Idee einer offenen, flexiblen Stadtentwicklung, die das Areal in mehreren Etappen und mit behutsamen baulichen Massnahmen auf neue Nutzungen und Herausforderungen vorbereitet und als Stadtraum mit dem angrenzenden Quartier verbindet.